HSG Jahn/West 4M : Meerbuscher HV   17:20 (11:10)

Zum anstehenden Auswärtsspiel mussten die Spieler der Meerbuscher Zweitvertretung nur in die unmittelbare Nachbarschaft und brauchten nicht einmal den Rhein zu überqueren, sondern nur ins benachbarte Oberkassel. Laut Spielplan stand das Spiel gegen die Mannschaft der HSG Jahn/West Oberkassel an.

In der Vorwoche wurde die Mannschaft des Gastgebers beäugt, damit man im Vorfeld wusste was die Mannschaft des MHV erwartet.

Mit diesem Wissen in Gepäck traf man bei bestem Wetter in Oberkassel ein und freute sich auf die bevorstehende Aufgabe. Das man an diesem Tag auf einen vollen Kader zurück greifen konnte sollte sich im Verlauf der folgenden 60 Minuten als großer Pluspunkt erweisen.

Nach einer konzentrierten Aufwärmphase und einer punktuellen Ansprache in der Kabine startete die Partie. In einer von zwei gut agierenden Abwehrreihen bestimmten 1.Spielhälfte entwickelte sich eine intensiv geführte Auseinandersetzung. So gelang es keinem der Kontrahenten sich einen entscheidenden Vorteil zu erspielen. So endete die erste Hälfte mit einem knappen 11:10 für die Hausherren.

Nach dem Pausentee ging es wieder in die Halle und nach Wiederanpfiff konnten die Oberkasseler erstmals eine 3-Tore Führung erspielen. Doch im Gegensatz zu den ersten Spielen blieben die Meerbuscher Boygroup ihrer Linie treu und kämpfte sich zurück ins Spiel. Das bewerkstelligte die Mannschaft durch eine äußerst engagierte Abwehrleistung und über einen sich im Tor steigernden Padde, der die Mannschaft mit einigen Paraden im Spiel hielt. Nachdem der Ausgleich erzielt wurde schaffte es die Meerbuscher Reserve zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung zu gehen – mehr noch, man konnte sogar ein kleines Polster gegen nie aufsteckende Oberkasseler herausspielen. Als in der vorletzten Spielminute ein 20:16 auf der Anzeigentafel prangte, war der Sieg in trockenen Tüchern und das letzte Gegentor störte niemanden großartig. So endete das Spiel mit 20:17 für den MHV.

 „Das war ein hartes Stück Arbeit und phasenweise bestimmt kein schön anzusehendes Spiel, aber im Endeffekt zählt nur das Ergebnis“ resümierte Abwehrchef Denny Stühlmüller im Anschluss an die Partie und merkte an „das es gut war eine volle Bank zu haben und das trotz der häufigen Wechsel nie ein Bruch ins Spiel kam“. Ähnlich sah es Torhüter ´Padde´ Köhler, den die Moral und kämpferische Einstellung vor allem in der 2.Spielhälfte imponierte. Seine eigene Leistung wollte er nicht kommentieren da er „nur ein Teil der Mannschaft sei“.